P E R S P E K T I V E N T A G E

SPEKTRENÜBERGREIFEND: Wie Weiter nach Heiligendamm?
17.-20. Januar 2007 | Berlin
Mit diesem Aufruf möchten wir alle noch einmal ganz herzlich einladen, euch im Januar an den Perspektiventagen zu beteiligen: Kommt, diskutiert mit, stellt vor, was euch wichtig ist, informiert euch und vor allem schmiedet Pläne für das, was noch kommen kann!
www.perspektiventage.de

Ihr findet den Aufruf als pdf unter
http://www.perspektiventage.de/dokumente/handout_a5.pdf
[Zum Ausdrucken und anschauen]
oder im Folgenden als Text. Bitte weiterleiten!

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*P E R S P E K T I V E N T A G E*
Stellt euch vor, es gibt ein Zusammentreffen von Leuten, etablierten
Projekten und neuen Visionen, die miteinander versuchen, Erfahrungen aus
dem G8-Prozess so umzubasteln, dass für 2008 viele Ideen miteinander
verwirklicht werden können. Konkrete Fragen, die auf den
Perspektiventagen diskutiert werden könnten, haben wir in den ersten
Aufrufen formuliert. Ihr findet sie auf der Website:
www.perspektiventage.de.
Die Perspektiventage sind keine Konferenz, sondern ein Mix aus
vorbereiteten Inputs, Workshops, Plena, offenen Diskussions-prozessen in
Kleingruppen, klaren Strukturen und inhaltlicher Freiheit.
Damit werden die Perspektiventage sowohl für die interessant, die im
Anti-G8-Prozess involviert waren, als auch für die, die im Sommer erst
dazu gestoßen sind. Also gerade wenn Du Dich keiner Gruppe zugehörig
fühlen solltest oder in Deiner Stadt einfach keine vorhanden sind: Komm
auf alle Fälle vorbei, bringt euch mit euren Themen und Ideen ein oder
lasst euch einfach inspirieren, es verspricht spannend zu werden!

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*I N B E W E G U N G B L E I B E N !*
Der Widerstand gegen den G8-Gipfel hat Viele und Vieles bewegt:
Zehntausende Aktivist_innen waren auf den Straßen und Feldern,
versuchten den Gipfel zu verhindern und lebten in den Camps und dem
Convergence Centre eine Alternative. Dem ging ein intensiver und
spannungsreicher Prozess der breiten Organisierung unter vielen Akteuren
voraus. Diese Erfahrungen machen Mut, mehr zu bewegen.
Doch was hat Spaß gemacht und war sinnvoll und was ist schief gegangen
und welche Konflikte sind noch offen? Wo besteht noch Klärungs- und
Diskussionsbedarf? Und wie können wir langfristig einen wirksamen
Widerstand formen und den Schwung aus den Gipfeltagen in das nächste
Jahr tragen? Was können und sollten wir wirklich bewegen? Ist es dazu
nötig, gemeinsam zu kämpfen und wie sollte dies geschehen?
Diese viel diskutierten Fragen werden bei den Perspektiventagen noch
einmal übergreifend diskutiert werden, um mit möglichen Ideen,
Strategien und konkreten Plänen Antworten auf die Frage zu finden: Wie
weiter nach Heiligendamm?
Wir wollen keine Konferenz, sondern möglichst offene und hierarchiefreie
Formen. Wenn ihr Themen für einen Block vorbereiten wollt, dann wird
auch dafür Platz sein. Um einen Überblick zu erleichtern, wäre es gut,
wenn ihr diese Ideen im Vorfeld an die Kontaktadresse der
Perspektiventage schickt.

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*A B L A U F*
Wir haben uns in der Vorbereitungsgruppe dazu entschieden, die
Perspektiventage in drei Phasen zu strukturieren:
RÜCKBLICK
Am Anfang werden die Auswertungen einzelner Gruppen und Bündnisse noch
einmal spektrenübergreifend diskutiert. Offene strittige Fragen werden
hier aufgebracht, ausgefochten und danach in Kleingruppen weiter diskutiert.
PERSPEKTIVEN DENKEN
Doch wie ist eine Perspektive denkbar? Was sind übergreifende Themen, zu
denen Kämpfe und Widerstandsformen die an verschiedenen Punkten
ansetzen, zusammenkommen, sich ergänzen und stärker werden? Haben
Klammerthemen wie Militarisierung und Krieg, Globale soziale Rechte,
Privatisierung, Arbeitskämpfe-Prekarisierung-Sozialabbau, internationale
Organisierungen oder der Widerstand gegen Überwachung und Kontrolle
dieses Potential? Wie sehen Formen und Grenzen einer breiteren
Organisierung aus?
PERSPEKTIVEN MACHEN
Nach diesen Überlegungen können konkrete Perspektivprojekte neu erfunden
oder weiterentwickelt werden. Die diskutierten Ideen wie verschiedene
Themencamps oder ein Mehrsäulencamp im Sommer, Aktionen parallel zum G8
in Japan, die Projektidee: „Supermärkte, Migration & globale
Landwirtschaft“, gebündelte Themen-Kampagnen beispielsweise gegen
Privatisierung, gegen Prekarisierung oder für linke Freiräume können
Denkanstöße sein. Gruppen und Projekte können sich erfinden, sich
vorstellen und Mitstreiter_innen finden.

Einen aktuellen Ablaufplan findet ihr auf der Homepage.

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*M I T M A C H E N*

MODERATIONSGRUPPE
Die Perspektiventage brauchen Leute, die Veranstaltungen
moderationstechnisch betreuen können, besonders da sie nicht nach dem
„herkömmlichen Kongresskonzept“ ablaufen sollen.
Es wird daher ein Moderationsseminar vom 05.-06.Januar in Berlin geben,
in dem Moderationstechniken anhand des Konzeptes der Perspektiventage
von unerfahrenen und erfahrenen Moderationsmenschen zusammen entwickelt,
eingeübt und ausprobiert werden können.
Anmeldung bitte bis 15.12.07 unter: kontakt@perspektiventage.de
VORBEREITUNGSSTRUKTUREN
Die Perspektiventage brauchen noch Leute, die sich einbringen wollen. In
Berlin gibt es eine Vorbereitungsgruppe die sich regelmäßig trifft. Wenn
ihr dazu stoßen wollt, meldet Euch unter kontakt@perspektiventage.de
Wichtigere Infos und Diskussionen gehen über den großen E-Mailverteiler.
Eintragen unter www.perspektiventage.de

FRAGEN
Ist noch etwas unklar? Dann schreibt uns:
kontakt@perspektiventage.de

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